Zu dünn oder zu dick: Was ist schlimmer für deine Gesundheit?

5 Min. gelesen

Übergewicht wird oft verteufelt, aber ist Untergewicht vielleicht noch riskanter? Ein neues Studium aus 2025 zeigt: Menschen mit zu niedrigem BMI haben ein fast dreifach höheres Sterberisiko als Normalgewichtige. Das stellt die Gesundheitsdebatte auf den Kopf. Ist die Skinny-Kultur gefährlicher als Übergewicht? Lies weiter und entdecke, was Wissenschaftler über die Risiken von zu dünn oder zu dick sagen, und wie du deine Gesundheit ins Gleichgewicht bringst!

Was ist BMI und wie misst er Gesundheit?

Der Body-Mass-Index (BMI) berechnet sich als Gewicht in kg geteilt durch (Größe in m)^2. Unter 18,5 gilt als Untergewicht, 18,5–24,9 als Normalgewicht, 25–29,9 als Übergewicht und ab 30 als Adipositas. BMI ist einfach, aber nicht perfekt – er ignoriert Muskelmasse oder Fettverteilung. Dennoch ist er Standard, um Gesundheitsrisiken einzuschätzen. Für Frauen und Männer gelten ähnliche Werte, aber Alter oder Körperbau spielen mit. Der Taillenumfang (über 80 cm bei Frauen, 94 cm bei Männern) ergänzt BMI für genauere Einschätzung.

Hast du deinen BMI schon gecheckt? Rechne nach und sieh, wo du stehst!

Zu dünn oder zu dick: Was ist schlimmer für deine Gesundheit?

Das neue Studium 2025: Untergewicht als größerer Risikofaktor

Eine aktuelle Studie zeigt: Bei BMI unter 18,5 ist das Sterberisiko in fünf Jahren fast dreimal höher als bei Normalgewicht (BMI 22,5–25). Selbst bei BMI 18,5–20 ist es doppelt so hoch. Überraschend: Übergewicht bis BMI 35 zeigt kein deutlich erhöhtes Risiko – erst ab 35–40 steigt es. Untergewicht könnte durch Mangelernährung, schwaches Immunsystem oder unentdeckte Krankheiten entstehen. Kritik: Manche Experten bemängeln Methodenfehler, doch ähnliche Ergebnisse gibt’s seit 2014.

Risiken von Untergewicht: Unsichtbare Gefahren

Zu dünn zu sein scheint harmlos, ist es aber nicht:

  • Mangelernährung: Fehlende Nährstoffe schwächen Knochen, Muskeln und Immunsystem – höheres Infektionsrisiko.
  • Herzprobleme: Niedriges Gewicht kann Arrhythmien fördern.
  • Osteoporose: Wenig Fett und Kalzium führen zu brüchigen Knochen.
  • Fruchtbarkeitsstörungen: Bei Frauen Amenorrhoe, bei Männern Testosteronmangel.
  • Sterberisiko: Bis zu dreifach höher.

Untergewicht kann auch Symptom sein – z. B. bei Krebs oder Essstörungen. Frauen sind oft durch Diäten betroffen.

Risiken von Übergewicht: Bekannte Feinde

Übergewicht birgt klare Risiken:

  • Diabetes Typ 2: Insulinresistenz durch Fettansammlung.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Hoher Blutdruck, Cholesterin – Hauptursache für Infarkte.
  • Krebs: 13 Krebsarten korrelieren mit Adipositas.
  • Gelenkprobleme: Extra-Kilos belasten Knie und Hüften.
  • Schlafapnoe: Fett am Hals blockiert Atemwege.

Bis BMI 35 ist das Risiko moderat, ab 40 drastisch. Der “Obesity Paradox” zeigt: Mäßiges Übergewicht kann bei Kranken schützen, langfristig aber schadet es.

Vergleich: Welches ist schlimmer?

Studien deuten: Untergewicht ist tödlicher – dreifaches Sterberisiko vs. keines bei mäßigem Übergewicht. Eine Meta-Analyse 2014 bestätigt: Normalgewicht hat die niedrigste Mortalität, Untergewicht schlägt Übergewicht (bis BMI 30). Übergewicht verursacht mehr chronische Krankheiten, Untergewicht mehr akute Mängel. Frauen mit Untergewicht riskieren Osteoporose, Männer mit Übergewicht Herzprobleme. Fazit: Beides schadet, aber Untergewicht scheint akuter.

Tipps: Finde dein gesundes Gewicht

  • BMI checken: Rechne online – ziele auf 18,5–24,9.
  • Ernährung: Ausgewogen essen mit Fokus auf Gemüse, Proteine und gesunde Fette.
  • Bewegung: 150 Min. wöchentlich – stärkt Muskeln, ohne Extremdiäten.
  • Arzt konsultieren: Bei Unter- oder Übergewicht Ursachen wie Hormonstörungen abklären.
  • Mentale Gesundheit: Stress abbauen, um Essverhalten zu stabilisieren.

Probiere einen Wochenplan: Mehr Gemüse, weniger Zucker – wie fühlst du dich?

Zu dünn oder zu dick: Was ist schlimmer für deine Gesundheit?

Warum Balance zählt

Sowohl Unter- als auch Übergewicht haben Folgen, aber Untergewicht könnte gefährlicher sein als gedacht. Untergewicht führt zu akuten Problemen wie Mangelernährung, während Übergewicht chronische Krankheiten fördert. Der Schlüssel ist ein gesunder Lebensstil: ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und mentale Stärke. Vergiss Modetrends – dein Körper braucht Nährstoffe, nicht Extreme. Ein Ernährungsberater kann helfen, den richtigen Weg zu finden, besonders bei extremem Gewicht.

Zusätzliche Schritte für Gesundheit

  • Schlaf: 7–8 Stunden pro Nacht unterstützen Hormonbalance und Gewichtskontrolle.
  • Hydration: 2 Liter Wasser täglich fördern Stoffwechsel und Energie.
  • Stressmanagement: Meditation oder Yoga reduzieren emotionales Essen.

Deine Gesundheit im Gleichgewicht halten

Zu dünn oder zu dick: Beides birgt Risiken, doch Untergewicht könnte tödlicher sein – dreifaches Sterberisiko vs. moderates Übergewicht. Höre auf deinen Körper, nicht auf Trends. Finde Balance durch Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit. Welchen Schritt tust du heute für dein Gewicht?

Diesen Artikel teilen
Ich lebe in Zürich und arbeite seit vielen Jahren als Lifestyle-Journalistin. Meine Schwerpunkte sind moderne Trends im Alltag, Fragen der Work-Life-Balance, nachhaltiger Konsum und kulturelle Entwicklungen. В моих материалах ich verbinde fundierte Recherche mit praxisnahen Tipps, um meinen Lesern Orientierung und Inspiration zu geben.
Einen Kommentar schreiben