Schweiz schränkt Schutz für Ukrainer aus sicheren Regionen ein: Abschiebungsrisiko

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Die Schweiz verschärft 2025 die Regeln für den vorübergehenden S-Status für ukrainische Flüchtlinge und stuft die westlichen Regionen als sicher ein – sie müssen sich einem regulären Asylverfahren unterziehen oder zurückkehren, aber die bestehenden Schutzmaßnahmen bleiben trotz anhaltender Debatten über die Unterstützung bestehen.

Wussten Sie, dass Mitte 2025 über 69.000 Ukrainer in der Schweiz einen S-Status haben, der ihnen schnellen Zugang zu Arbeit, Gesundheitsversorgung und Hilfe im Wert von bis zu 1.573 Schweizer Franken pro Monat gewährt? Angesichts der zunehmenden Kriegsmüdigkeit ändert der Antrag des Parlaments von 2024 nun die Anspruchsvoraussetzungen, inspiriert vom norwegischen Modell – die Hilfe konzentriert sich auf Hochrisikogebiete, während die Integration in anderen Gebieten gefördert wird. Diese Änderung, die für Neuankömmlinge nach der Verlängerung im Herbst gilt, schafft ein Gleichgewicht zwischen Solidarität und lokalen Ressourcen in Städten wie Zürich und Genf.

Die Änderungen des S-Status verstehen

Der im März 2022 eingeführte vorläufige Schutzstatus S in der Schweiz ermöglicht eine schnelle Hilfe ohne vollständige Asylprüfung, was während der Invasion der Ukraine von entscheidender Bedeutung war. Er wurde bis März 2025 verlängert und umfasst Aufenthalt, Sozialleistungen und Arbeit. Aber 2025 bringt geografische Beschränkungen mit sich: Nur Personen aus besetzten Gebieten oder intensiven Kampfgebieten sind automatisch berechtigt. Die westlichen Regionen – Wolhynien, Riwne, Lemberg, Ternopil, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk und Tscherniwzi – gelten nach Einschätzung des Bundesrats nach Konsultationen mit dem UNHCR und den Kantonen nun als „sicher”.

Für Neuankömmlinge aus diesen Gebieten endet der S-Status; stattdessen müssen sie ein individuelles Asylverfahren beantragen, das den Nachweis einer persönlichen Gefährdung erfordert und Monate dauern kann. Bestehende S-Statusinhaber bleiben geschützt – es gibt noch keine Widerrufe, allerdings besteht bei Auslandsreisen von mehr als zwei Monaten die Gefahr des Erlöschens. Dies entspricht den Trends in der EU, die bis Jahresende eine Beschäftigungsquote von 50 % unter Flüchtlingen anstrebt.

Life Hack: Nutzen Sie das Online-Portal des SEM zur Statusüberprüfung – es ist kostenlos und mehrsprachig und erspart Ihnen den Weg zu den Kantonsämtern.

S-Status

Warum diese Regionen als sicher gelten

Das Schweizer Staatssekretariat für Migration (SEM) beobachtet die Lage in der Ukraine wöchentlich und stuft Gebiete ohne aktive Kampfhandlungen oder Besatzung als für eine Rückkehr geeignet ein. Die westlichen Oblaste, weit entfernt von den Frontlinien, verfügen über eine stabile Infrastruktur und sind kaum von Beschuss betroffen – man denke nur an die widerstandsfähigen Märkte in Lemberg oder die ruhigen Grenzen in Transkarpatien. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat dies im Mai 2025 vorangetrieben und dabei 3.300 Neuankömmlinge bei gleichbleibenden Rückführungen angeführt.

Eine Abschiebung droht nur, wenn der Asylantrag abgelehnt wird und keine Bindungen (wie Arbeitsplätze) bestehen – sie wird human durchgeführt und kann angefochten werden. Kantone wie Genf bieten Integrationskurse an, um die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und die Auswirkungen abzumildern.

Ratschlag: Dokumentieren Sie die Notlage in Ihrer Region; selbst „sichere” Gebiete sind indirekten Kriegsbelastungen wie Stromausfällen ausgesetzt.

Schritte zur Nutzung Ihrer Optionen

Bleiben Sie mit diesen praktischen Maßnahmen auf dem Laufenden:

  1. Status überprüfen: Melden Sie sich bei der SEM-App an oder rufen Sie 058 465 11 11 an – lassen Sie sich bestätigen, ob Ihr Gebiet die Voraussetzungen erfüllt.
  2. Asyl beantragen: Reichen Sie den Antrag bei Bedarf über das kantonale Amt ein; fügen Sie Belege wie Zeitungsausschnitte über regionale Risiken bei.
  3. Arbeit suchen: Nutzen Sie die RAV-Zentren für kostenlose Berufsausbildungen – S-Träger erreichen bis Dezember ein Beschäftigungsziel von 50 %.
  4. Hilfe in Anspruch nehmen: Wenden Sie sich an Caritas Schweiz, um kostenlose Rechtsberatung zu Berufungen oder Verlängerungen zu erhalten.

Die Anpassungen der Schweiz spiegeln die sich entwickelnde Kriegsrealität wider und priorisieren Hilfe dort, wo sie dringend benötigt wird, während gleichzeitig die Selbstständigkeit gefördert wird. Für Ukrainer in sicheren Regionen ist dies ein Aufruf zur Anpassung – viele sind in Jobs im Gastgewerbe oder im Technologiebereich erfolgreich. Wenden Sie sich noch heute an das SEM; proaktive Schritte sichern Ihren Aufenthalt inmitten der Unsicherheiten im Oktober.

S-Status

Mini-FAQ

Welche ukrainischen Regionen verlieren ihren automatischen S-Status in der Schweiz?

Wolhynien, Riwne, Lemberg, Ternopil, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk und Tscherniwzi – gelten als sicher, sodass Neuankömmlinge in das Asylverfahren übergehen.

Bedeutet dies die Abschiebung für alle aus sicheren Regionen?

Nein – der bestehende S-Status gilt bis März 2025; neue Antragsteller müssen Asyl beantragen, eine Abschiebung erfolgt erst nach Ablehnung.

Wie kann man Asyl beantragen, wenn der S-Status verweigert wird?

Reichen Sie Ihren Antrag mit einem Nachweis der Gefährdung bei der kantonalen SEM-Stelle ein; kostenlose Beratung durch UNHCR-Partner.

Wird der S-Status über 2025 hinaus verlängert?

Nach den Plänen des Bundesrats wahrscheinlich, jedoch mit strengeren regionalen Kontrollen – beachten Sie die aktuellen Informationen der SEM.

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Ich lebe in Zürich und arbeite seit vielen Jahren als Lifestyle-Journalistin. Meine Schwerpunkte sind moderne Trends im Alltag, Fragen der Work-Life-Balance, nachhaltiger Konsum und kulturelle Entwicklungen. В моих материалах ich verbinde fundierte Recherche mit praxisnahen Tipps, um meinen Lesern Orientierung und Inspiration zu geben.
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